Die Bundesmusikkapelle Kramsach unter ihrem Kapellmeister Leonhard Salzburger und Obmann Norbert Ascher wurde im Jahr 1819 gegründet, feiert dieses Jahr also ihr 195-jähriges Bestehen. Die 64 Musikantinnen und Musikanten und 4 Marketenderinnen haben sich der unterhaltenden Blasmusik verschrieben und spielen Konzertprogramme mit Showeinlagen für Jedermann, auch für Leute, die keine Blasmusikspezialisten sind.
Anfang April beteiligte sich die Bundesmusikkapelle Kramsach am Konzertwertungsspiel des Musikbezirks Rattenberg. Mit dem Pflichtstück "King Arthur" von Siegmund Andraschek und dem Selbstwahlstück "La Storia" von Jacob de Haan überzeugte es in der Leistungsstufe B die Jury und erreichte den 1. Preis - Goldmedaille! Mit dem mit 250 Euro dotierten Registerpreis erhielt der Tubasatz eine Sonderauszeichnung als homogenstes und klangschönstes Register.
Seit letztem Jahr kleidet sich die Bundesmusikkapelle Kramsach in einer neuen Uniform, die nach fast 100 Jahren ausgetauscht wurde. Bekannt sind die Kramsacher allerdings wesentlich besser in ihrer Tracht mit den braunen Samtjacken und den blauen Stutzen.
Höhepunkte im Jahr sind das traditionelle Muttertagskonzert und die Sommerkonzerte im Dorfzentrum von Kramsach. Als Veranstaltungshöhepunkte gelten auch die jährliche Faschingsparty und das Kramsacher Oktoberfest. Alle Veranstaltungen finden im oder beim Volksspielhaus in Kramsach statt, einem Saal der fast hundert Jahre alt ist und der auch zu einem Drittel der Bundesmusikkapelle Kramsach gehört.
Ihre Heimatgemeinde Kramsach, das Seendorf Tirols, vertrat die Bundesmusikkapelle Kramsach auch bei zahlreichen Konzerttourneen in Österreich, Deutschland (Essen, Hamburg, Dortmund) und Italien.
Beim 62. Balzhofener Pfingstmusikfest ist die Bundesmusikkapelle Kramsach am Pfingstmontag direkt im Anschluss an den Festgottesdienst um 11.00 Uhr live zu erleben. Das Frühschoppenkonzert verspricht einer der musikalischen Höhepunkte des diesjährigen Pfingstmusikfestes zu werden.
Bernd Lienhart